SECO-NB – Neubau eines Produktionsgebäudes für Sensortechnologie

Bauherr

Artemis Immobilien GmbH, Küps

Standort

Küps

Typologie

Gewerbe – Industrie

LPH

1 – 8, Freianlagenplanung

Fläche BGF

995 m²

Status

2012 – 2013

Fotografie

Christian Hesselbach

Lage, Funktion

Das neue Produktionsgebäude für einen Hersteller von Sensortechnologie befindet sich in einem kleinen Gewerbegebiet am NW- Rand der Gemeinde Küps.

Es besteht aus einer 2-geschossigen Halle und einer 2-seitig umlaufenden Nebenraumspange mit Empfang, Besprechungs- und Sozialräumen, Lager- und Kommissionierungsflächen auf 2 Ebenen.

Die Produktionsfläche kann in einem späteren Bauabschnitt um zwei zusätzliche Gebäudeachsen erweitert werden.

Räumliche und Architektonische Umsetzung

Das Programm wird, zusammen mit den haustechnischen Anlagen, in einem reduzierten, nicht unterkellerten Baukörper untergebracht. Das Baukörpervolumen wurde auf größtmögliche Kompaktheit hin ausgelegt.

Das Tragwerk besteht aus Stahlbeton-Fertigteilstützen, einer Stahl-Stahlbeton-Galerie und Leimholzbindern in der Dachebene.

Die Gebäudehülle an den beiden Längsseiten ist aus einer Holztafel – Konstruktion hergestellt, welche mit HPL-Platten verkleidet wurde. Die Gebäudefront und Rückseite ist zugunsten von Tageslichteinfall und Transparenz großflächig verglast.

Die Transparenz und Durchlässigkeit setzt sich im Innenbereich mit großzügigen Verglasungen fort. Diese ermöglichen direkte Blickbezüge und erleichtern die Kommunikation.

Das Dach ist mit einer Photovoltaikanlage belegt.

Die Haustechnik wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Bauherrn optimiert und mit unterschiedlichen Konzepten für die jeweiligen Nutzungsbereiche realisiert. Für die Bereiche Verwaltung, Produktion und Besprechung/Meeting wurden verschiedene Energiezonen entwickelt.

Die Bodenplatte im Produktionsbereich ist bauteiltemperiert und dient im Sommer zur Kühlung und im Winter als „Fußbodenheizung“. Die Spitzenlastbereiche können somit über Deckenstrahlplatten mit Niedertemperaturkreisläufen abgedeckt werden.

Die Verwendung erneuerbarer Energie in der Heizungstechnik und eines Wärmetauschers in der Raumlufttechnik ermöglicht einen sehr hohen Wirkungsgrad der haustechnischen Anlagen

Durch die Lage im Frankenwald wurde ein besonderer Wert auf die Ökologie der Baumaßnahme gelegt. Bereits in der Planung wurde darauf geachtet den Eingriff in die Natur so gering wie möglich zu halten und für die Fassaden nur lokale, nachwachsende und langlebige Rohstoffe zu verwenden.